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Willkommen im Schafstall! Schafe sind an sich ruhige, sanfte Wesen, die uns nicht provozieren. Sind wir selbst ruhig und entspannt und ohne Absicht, nehmen diese es wahr und stellen sich auf uns mit der gleichen Haltung ein. Dadurch, dass sie uns nicht provozieren, uns
also nicht in unseren Überlebensmodus bringen, können wir besser
loslassen, uns erholen und einfach so sein, wie wir sind. Für diesen
einen Moment, so zu sein, wie man ist, ist ein wunderbares Gefühl, welches wir als Kind auf dieser Welt immer wieder erfahren durften
- damals, als wir noch keine Ich-Identität hatten und uns der Welt aus Neugier und Spieltrieb näherten. Wir hatten den sicheren Schoss der Familie aus dessen Verbundenheit wir uns dem Wachstum, dem
Lernen und unserer Begeisterung für den Moment und das Sein selbst widmen konnten. Doch nach und nach viel das Vertrauen weg und an uns wurde herum geschraubt. Wir mussten uns anpassen und
verändern und es anderen recht machen. Die Sicherheit aus der Verbundenheit ging verloren und wir fingen an zu glauben, dass wir nur irgendwie anders sein müssen, etwas noch erlernen oder erreichen müssen, um wieder „ganz“ zu sein. Somit ging der Teufelskreis los.
Wir versuchten seit dem die Zukunft irgendwie vorherzusehen und zu kontrollieren, damit sie uns das beschert, was wir in der Vergangenheit verloren haben. Dabei ist alles schon da. In diesem Moment.
Dies können wir durch Meditation wieder erlernen. Den Blick umzudrehen, rückwärts zu gehen, uns auf den Nullpunkt zu setzen und Reset zu drücken. Das, was ist, zu sehen, wie es ist, und nicht, wie wir es gern hätten oder nicht hätten. Uns also zu lösen aus den übernommenen Glaubenssätzen, unserer Meinung und der Getriebenheit, dass eine vermeintliche Zukunft uns die Erlösung bringen könnte. Die Erlösung können wir nur im Jetzt finden. Dazu braucht es zum einen Abstand zu unseren Gefühls- und Denk-Reaktionen. Wir müssen uns also bekannt mit dem machen, was in uns stattfindet. Zum Anderen braucht es die Bereitschaft, das, was wir da entdecken, anzunehmen und den inneren Widerstand aufzuheben. Ganz gleich, ob es unangenehm oder angenehm ist. Wenn wir uns davon trennen können, werden die Schatten kleiner und das, was uns treibt und Angst macht, verliert Energie und löst sich auf. Energie, die uns dann wieder zur Verfügung steht.
Unser Körper reagiert ständig, 24/7, auf die Sinnesreize im Außen. Teils schon so, dass wir es nicht mehr bewusst wahrnehmen und uns unbewusst gegen diese Empfindungen, die diese Reize im Inneren von uns auslösen, wehren und uns von diesen antreiben lassen. Wir sind Opfer unserer Empfindungen, wenn wir sie nicht bewusst spüren und deren Natur erkennen. Und zwar, dass alles kommt und geht und nichts bleibt, wenn wir es nicht wegschieben oder unterdrücken wollen. Mit der Übung des Bodyscan können wir dies wunderbar erkennen und uns umkonditionieren: Vom Sklaven der äußeren Reize hin zur Transformation der Empfindungen durch unser Gewahrsein.
Die Übung startet bei Minute 16 und dauert gute 20 Minuten.
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